Warnung der EU: Künstlich eingeschleppte Tierarten gefährden heimische Vielfalt

Von Laura Busch
22. Februar 2013

Die EU-Umweltagentur hat aktuell rund 10.000 Tier- und Pflanzenarten gezählt, die künstlich, sprich von Menschenhand nach Europa eingeführt wurden. Die Tiere und Pflanzen verbreiten sich unkontrolliert in heimischen Gewässern, Biotopen und Wäldern und können dort in bestehende Ökosysteme eingreifen.

Laut der Europäischen Umweltagentur (EEA) mit Sitz in Kopenhagen sind unter den 395 Tierarten, die derzeit in Europa vor dem Aussterben stehen rund 110 Arten deswegen bedroht, weil sie von sogenannten "Einwandernden Arten" verdrängt werden.

Es gibt jedoch auch positive Effekte. Dazu zählt die EEA etwa jene Arten, die absichtlich ausgesetzt werden, um ihren Beitrag zur Schädlingsbekämpfung in der hiesigen Landwirtschaft zu leisten.