Urlaub in Estland: Vom Eisangeln bis zur Moorwanderung

Besonders in der kalten Jahreszeit lockt dieses Ziel mit Besonderheiten für aktive Reiselustige

Von Cornelia Scherpe
23. Oktober 2015

Längst nicht jeden zieht es in der Urlaubszeit an den Strand zum Sonnenbad, oder ins Gebirge zum Wandern. Es gibt Urlaubsziele, die einfach anderes sind und genau das macht ihren Reiz aus. Eines dieser Reiseziele ist Estland.

Fischen und Wintersport

Für die Menschen vor Ort sind Temperaturen unter -15 Grad Celsius keine Besonderheit. Das führt dazu, dass der Peipussee im Winter vollkommen zugefroren ist. Das ist die beste Jahreszeit für passionierte Eisangler, die ihre Angel durch ein Loch im Eis werfen und geduldig warten. Die Weite, die man dabei durch die große Eisfläche erfährt, ist beeindruckend.

Wer kein Angler ist und lieber Wintersport erleben möchte, der ist im Westen des Landes gut aufgehoben. Besonders beliebt ist die Bucht von Matsalu, in der Einheimische und Touristen mit dem Kicksled fahren. Dieser Schlitten ist zur Hälfte ein Roller und stößt durch alle Altersklassen hindurch auf große Begeisterung.

Ein Besuch zur kalten Jahreszeit

Für all jene, die nicht so schnell und dennoch aktiv unterwegs sein möchten, ist eine Wanderung über das gefrorene Moor ein großes Highlight. Hier fährt man in den Soomaa-Nationalpark, der zwischen Viljandi und Pärnu liegt. Selbstverständlich sollte man aus Sicherheitsgründen niemals allein auf Wanderschaft gehen, sondern mit einem Naturführer gemeinsam das Moor erkunden.

Als Urlaubsziel eignet sich Estland vor allen Dingen im Winter. Die schlechteste Jahreszeit für einen Besuch ist der Frühling, denn dann macht die Schneeschmelze bereits den Einheimischen große Probleme. Je nach Menge des Schmelzwassers stehen weite Flächen komplett unter Wasser und zum Teil kann man sich nur mittels Kanu fortbewegen.