Frankfurt am Main - älteste Messestadt der Welt

Bereits im Jahr 1150 wird das geografische Zentrum Europas als Messestadt bezeichnet

Von Dörte Rösler
9. März 2015

Was wäre Frankfurt ohne seine Messe? Seit mehr als 800 Jahren reisen

in die Stadt am Main, um dort eine Messe zu besuchen.

Schon im Herbst 1240 erklärte Kaiser Friedrich II die damalige freie Reichsstadt Frankfurt zur Messestadt. Die erste der Welt. Und die Lage im geografischen Zentrum Europas lässt die Messe Frankfurt weiter florieren.

Messe mit Tradition

In schriftlichen Dokumenten wird Frankfurt bereits im Jahr 1150 als Messestadt genannt. Neben der traditionellen Herbstmesser kam 1330 eine Frühjahrsmesse hinzu, 1485 zog es erstmals die Verlage und Autoren zur Buchmesse nach Frankfurt - wenige Jahre nachdem Johannes Gutenberg mit der Erfindung von beweglichen Lettern den Buchdruck revolutioniert hatte.

Bei der Entwicklung zu einem der weltgrößten Messestandort kam Frankfurt auch seine geografische Lage zugute. Viele Handelswege ließen die Wirtschaft am Main florieren, die Stadt entwickelte sich zum Umschlagplatz für Waren aus aller Herren Länder. Um einheitliche Wechselkurse für die verschiedenen Währungen zu vereinbaren, entstand 1585 die Frankfurter Wertpapierbörse.

Moderner Messestandort

Heute bietet die Frankfurter Messe in 10 Hallen mehr als 578.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche. Hinzu kommt ein fast 100.000 Quadratmeter großes Freigelände. Parallel hat sich der Frankfurter Flughafen zum Drehkreuz für internationale Flüge entwickelt. Die wichtigsten Messen:

  • Buchmesse
  • Internationale Automobilausstellung (IAA)
  • Achema
  • Ambiente und
  • Paperworld.