Die dänischen Erbseninseln - ein Hauch von Mittelmeer in der Ostsee

Von Dörte Rösler
10. Juli 2014

Auf Dänemarks Erbensinseln Christiansø und Frederiksø leben nicht mal hundert Menschen, für Urlauber gibt es ganze sechs Hotelzimmer.

Sonniges Klima und südländische Vegetation machen die kleinen Eilande jedoch zu beliebten Ausflugszielen. Wer kein eigenes Boot hat, reist von Bornholm mit der Fähre an und verbringt einen Tag auf dem wohl mediterransten Flecken in der Ostsee.

Damit lockt die Insel

Wenn morgens die Sonne über Frederiksø aufgeht, ist es noch still auf der Erbseninsel. Die Bienen summen zwischen blühenden Gräsern, an Weinstöcken gedeihen die Trauben, und an den Feigenbäumen reifen die Früchte. Sobald die Ausflugsboote anlegen, wird es jedoch lebhaft.

Hauptattraktion ist die Natur. Aber auch der vor rund 350 Jahren errichtete Festungsturm auf den noch immer vom Verteidigungsministerium verwalteten Inseln zieht die Besucher an - mitsamt imposanten Kaianlagen und Kanonen.

Bis die Schiffe um halb fünf wieder ablegen, haben die Einheimischen in der Eisdiele und im Souvernirshop viel zu tun. Danach kehrt auf den insgesamt 26 Hektar wieder Ruhe sein.

Insgesamt 40.000 kommen pro Saison, die meisten Tagesausflügler. Im Hafen machen zwischen den Fischerbooten aber immer wieder Segeljachten fest - für ein paar ruhige Stunden und leckeren Räucherfisch.