Die Qinling-Berge in China: Paradies für Pandabären

Von Nicole Freialdenhoven
26. November 2012

Für Touristen ist es nicht leicht, Pandabären in freier Wildbahn zu begegnen. Eine Möglichkeit ist das Foping-Schutzgebiet in den Qinling-Bergen der Provinz Shaanxi. Dort leben die Qinling-Pandas, eine Unterart des Großen Pandas, die im Rahmen spezieller Touren mit der Wild Giant Panda-Organisation besucht werden können. Auf Tagestouren geht es zu Fuß in die Wälder, unterstützt von Trackern, die beim Aufspüren der Pandas helfen. Hinweise sind neben den Tatzenabdrücken auch die "grünen Eier", die die Bären hinterlassen: Ein Panda bringt es auf 20 Kilogramm Kot - pro Tag.

Wann und wo ein Panda wirklich in Erscheinung tritt, ist schwer vorauszusagen. Manche Touristen sehen nur für ganz kurze Zeit einen Bären in freier Wildbahn, andere müssen sogar mit leeren Händen wieder abreisen. Ihnen bleibt das Erlebnis der Berge und ein Besuch im Sanguanmiao-Naturschutzzentrum, wo Mitarbeitern den Besuchern die Natur und das Leben der Pandas erklären.

Das gesamte Zentrum wird auf nachhaltige Weise betrieben: Der Strom wird mit Wasserkraft produziert, ein Solarmodul auf dem Dach sorgt für heißes Wasser. Mit den Einkünften aus dem Projekt werden die Dorfbewohner unterstützt, denen die Jagd auf Pandas vor einigen Jahren verboten wurde, um den Bestand zu schützen. Einige von ihnen sind jetzt als Tracker dabei.