Vogelgrippe H7N9 breitet sich aus: schon 26 Tote in China

Von Dörte Rösler
4. Februar 2014

Die Vogelgrippe H7N9 breitet sich weiter aus. In China sind seit Jahresbeginn bereits 26 Menschen gestorben. Aufgrund der massenhaften Reisen zum Neujahrsfest rechnen die Behörden mit zahlreichen Neuinfektionen.

Der Ursprung der Ansteckungskette mit dem H7N9-Virus wird in Ostchina vermutet, wo der Handel mit lebendem Geflügel mittlerweile weitgehend verboten ist. Das letzte Todesopfer stammt aus der Provinz Anhui.

Nachgewiesen wurde das Virus bereits im März 2012. Betroffen waren Personen, die in engem Kontakt zu Vögeln lebten. Im November 2013 konnte erstmals eine Infektion von Mensch zu Mensch nachgewiesen werden. Epidemiologen von der WHO halten diesen Übertragungsweg jedoch nicht für maßgeblich. Gravierender sei die Gefahr, die von lebendem Geflügel ausgehe. Um die Bevölkerung zu schützen, werden betroffene Bestände getötet.