Himmel voller Sterne - astronomische Touren in die Atacama-Wüste

Von Dörte Rösler
4. Juni 2014

Geysire, Canyons und Vulkane - in der chilenischen Atacama-Wüste gibt es auch tagsüber viel zu sehen. Die Hauptattraktion erscheint jedoch nachts. Wenn die Sonne untergegangen ist, beginnt am Himmel eine spektakuläre Lichterschau.

Saturn, Sirius und Co. im Astro-Park beobachten

Wer bei der Sternstunde dabei sein möchte, bucht eine Astro-Tour bei Alain Maury. Seit der weltbekannte Astronom seinen Job in einem Forschungsinstitut hingeschmissen hat, widmet er sich ausschließlich den Sternen. Bei San Pedro de Atacama betreibt er gemeinsam mit seiner Frau den Astro-Park, einen Mix aus Sternenwarte und Lodge.

An rund 300 Tagen pro Jahr zeigt Maury Himmelsguckern das Firmament, nebenbei baut und betreut er Teleskope, mit denen reiche Kunden über das Internet die Sterne im Blick behalten können. Weitab von störenden Lichtquellen, in der außergewöhnlich trockenen und sauberen Wüstenluft lassen sich Saturn, Sirius und Co. so besser erkennen, als an fast jedem anderen Ort der Erde.

Radioteleskop ALMA

Rund 50 Kilometer östlich von Maurys privater Teleskop-Anlage ragen die Antennen des weltgrößten und -höchsten Radioteleskops in den Himmel. ALMA, mit dem auch Forscher der europäischen ESO tief in das Universum schauen, kann das Licht selbst von kältesten Objekten auffangen und soll so unsere kosmischen Ursprünge erhellen.