Schon vor 7.000 Jahren wurde in Bulgarien Salz gewonnen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
8. November 2012

Im Landesinnern in der Nähe der bulgarischen Stadt Varna an der Schwarzmeerküste liegt die vermutlich älteste prähistorische Stadt in Europa, wo seit dem Jahr 2005 Ausgrabungen vorgenommen werden.

Wie die Archäologen mitteilen, wurde diese Stadt, in der seinerzeit 350 Menschen lebten, vor etwa 7.000 Jahren gegründet. Bei den Ausgrabungen fand man unter anderem Teile eines Tors und Mauern einer Festung und sogar Reste von zweistöckigen Häusern, die zwischen 4.700 und 4,200 Jahren vor Christus entstanden sind.

Aber was vor allem das Interessanteste ist, das sind die Anlagen mit denen man schon seinerzeit Salz gewonnen hat. Damals wurde das Salzwasser, das meistens aus naheliegenden Quellen stammt, solange in Öfen erhitzt, bis nur noch die Salzkristalle übrig blieben. Wie die Forscher glauben, lag damals die Menge nur bei etwa 25 Kilogramm, aber im Laufe der Zeit kamen bis zu fünf Tonnen zusammen, was einen beachtlichen Wert darstellte und so auch als "weißes Gold" bezeichnet wurde.

Auch heute wird in dieser Gegend bei der Stadt Prowadija noch Salz gewonnen.