Künstliche Konstruktion, echtes Leben: Korallentauchen vor Bali

Von Katharina Cichosch
6. Januar 2012

Kaum zu glauben, aber wahr: Künstliche Korallenriffe werden oftmals schon nach kurzer Zeit wieder bewohnt - von Fischen und anderen Meeresbewohnern, die hier gewissermaßen eine zweite Heimat finden.

Denn Korallenriffe sind weltweit stark gefährdet. Durch künstliche Konstruktionen können abgebrochene Korallenstücke wieder neu zusammengesetzt und mit ein wenig Glück zu einem echten Biotop werden. Darüber hinaus erfüllen die künstlichen Riffe jedoch noch einen weiteren Zweck: Sie gelten als echte Touristenattraktion.

Auf Bali beispielsweise gehen Besucher direkt am Strand auf Tauchstation - ein Vorzug, den natürliche Korallenriffe kaum bieten können. Hier befindet sich ein rund zwei Hektar großes, im Jahr 2000 komplett neu angelegtes Riff, das ein deutscher Architekt und ein amerikanischer Meeresbiologe gemeinsam gestaltet haben.

Doch was hält die bunte Unterwasserwelt aus Korallen und prächtigen Fischen eigentlich zusammen? Das besondere Geheimnis das balinesischen Riffs liegt in der Kombination aus sorgfältiger Gärtnerarbeit, die hier unter dem Wasserspiegel durchgeführt werden muss, und einer regelmäßigen Betankung mit Schwachstrom.