Mann im australischen Busch verirrt: Nach vier Wochen ausgehungert aber wohlauf

Von Ingrid Neufeld
31. Januar 2014

Ein Australier war zu Fuß in die nächste Stadt unterwegs. Normalerweise wohnt er in einem Wohnwagen unweit des Ortes Chillagoe. Doch in der Stadt kam er nicht an, da er auf seinem Weg, der durch den australischen Busch führte, die Orientierung verlor. Nachdem er nicht ankam, meldete ihn seine Familie vermisst. Deshalb wurde eine Fahndung eingeleitet, die nach einer Woche erfolglos abgebrochen werden musste.

Aber der Mann irrte inzwischen durch die Wildnis und ernährte sich von gefundenem Obst, von Muscheln und Schmetterlingen. Vor der sengenden Hitze fand er Zuflucht in einstigen Bergbauhöhlen. Ein nahegelegener Fluss diente ihm als Trinkwasserspender. Auf alten Baumrinden verbrachte er seine Nächte.

Nach vier Wochen fanden ihn endlich zwei Wanderer. Zu diesem Zeitpunkt trug er lediglich Shorts, keine Kopfbedeckung und keine Schuhe. In einem Krankenhaus wurde er medizinisch untersucht. Doch es geht ihm gut, davon abgesehen, dass er mangels Nahrung 15 Kilogramm abgenommen hat.