Geheimtipp kurz vor der Südsee - Osttimor öffnet sich für Touristen

Schöne Strände, kleine Bungalows und Guesthouses machen die Insel zu einem Must-see für Individualreisende

Von Nicole Freialdenhoven
7. Januar 2013

Das südostasiatische Osttimor war lange Zeit nur durch seinen Bürgerkrieg in der Welt bekannt: Weil niederländische und portugiesische Kolonialmächte vor 400 Jahren die Insel Timor durch eine willkürlich gezogene Grenze unter sich aufteilten, kam es 1975 nach dem Rückzug der Portugiesen zu einem Einmarsch indonesischer Truppen, die den Ostteil für die Republik Indonesien beanspruchten. Osttimor wollte jedoch unabhängig bleiben. Die Folge waren langjährige Auseinandersetzungen, die heute jedoch vergessen sind.

Osttimor als sicherer Geheimtipp

Osttimor gilt als sicheres Reiseland und als Geheimtipp für alle, denen die Strände von Thailand oder den Philippinen längst zu überlaufen sind. In der Hauptstadt Dili ist das Leben noch traditionell geprägt und die einzigen Ausländer waren lange Zeit die Angehörigen der UNO-Friedenstruppen, die die Grenze zu Indonesien sicherten. Touristen werden herzlich empfangen, denn auch Osttimor hofft auf den "Tourist Dollar", der Inseln wie Bali schon reich gemacht hat.

Charme durch kleine Bungalows und Guesthouses

Große Resortanlagen fürchten Individualreisende hier vergebens. Am schönen Strand von Com reihen sich kleine Bungalows und Guesthouses aneinander, die derzeit vor allem noch von den diversen Mitarbeitern der internationalen Hilfsorganisationen gebucht werden, die in Dili arbeiten. Wenn diese abziehen, sollen hoffentlich Touristen aus aller Welt nachkommen. Die ersten Backpacker sind schon da.