Geheimtipp Cox's Bazaar: Wo Bangladesch Urlaub macht

Von Nicole Freialdenhoven
5. Oktober 2012

Das südostasiatische Bangladesch gehört zu den ärmsten Ländern der Welt und ist als internationale Tourismusdestination kaum gefragt. Dabei besitzt das Land zwischen Indien und Burma mit dem Badeort Cox's Bazaar nahe der burmesischen Grenze ein kleines Juwel, das bereits die Briten während ihrer Kolonialherrschaft als Sommerresidenz nutzten.

Heute tummeln sich hier amerikanische und australische Surfer, die auf den internationalen Tourismus hoffen um große Surfwettbewerbe zu finanzieren. Bislang tummeln sich fast ausschließlich Einheimische am Strand und in den gut 20 Hotels.

Sehenswert sind auch die Teeplantagen in der Region Sylhet im Norden des Landes, wo Bangladesh grün und fast malerisch schön ist: Flüsse und Wasserfälle durchziehen die sanfte Hügellandschaft mit ihren Tee- und Obstplantagen und Wäldern. Die Moschee von Hazrat Shah Jalal gehört zu den wichtigsten Pilgerzielen des Landes.

Die übervölkerte Hauptstadt Dhaka dagegen ist nichts für schwache Nerven: 12 bis 14 Millionen Menschen leben in diesem Moloch aus Hochhäusern, Elendsvierteln und Moscheen.

Die Straßen der Stadt sind permanent mit Autos, Lastwagen und Rikschas verstopft, deren Abgase die Luft schwer erträglich machen. Auch der Fluß bietet kein Entkommen: Auf dem Buriganga verstopfen Boote und Lastkähne aller Art die Wasserwege.