Neue Bahnstrecke zwischen Nairobi und Mombasa wird von Chinesen gebaut

Von Max Staender
13. Mai 2014

Chinesische Unternehmen werden die aus Kolonialzeiten über 600 Kilometer lange Bahnverbindung zwischen Mombasa und Nairobi neu bauen. Der Großauftrag mit einem Volumen von umgerechnet rund 2,8 Milliarden Euro soll innerhalb von dreieinhalb Jahren realisiert werden, während weitere Streckenabschnitte nach Burundi, Ruanda sowie Uganda und in den Südsudan geplant sind.

Knapp 90 Prozent der Kosten wird die chinesische Exim-Bank tragen, Kenia steuert die restlichen 10 Prozent bei. Kurz nach der Vertragsunterzeichnung in Nairobi sprach der chinesische Regierungschef Li Keqiang von einem "Gewinn für beide Seiten" sowie einer "ebenbürtigen Zusammenarbeit".

Bereits seit vielen Jahren investiert China Milliardensummen auf dem afrikanischen Kontinent und bringt sich damit in eine wirtschaftliche Vormachtstellung gegenüber den westlichen Ländern. Allerdings wird der größten Volkswirtschaft Asiens vorgeworfen, dass sie stärker am Rohstoffreichtum Afrikas und weniger an der Entwicklungshilfe interessiert sei.