Ägyptische Wirtschaft ist in Schwierigkeiten

Von Max Staender
8. April 2013

Ägypten befindet sich rund zwei Jahre nach dem Sturz des einstigen Präsidenten Mubarak in einer wirtschaftlichen Notlage. Die Devisenreserven könnten schon bald aufgebraucht sein, Investitionen wurden seit einiger Zeit auf Eis gelegt und wegen der politisch instabilen Lage bleiben zudem die Touristen aus.

Für einen möglichen Kredit des Internationalen Währungsfonds muss die Regierung die Subventionen im eigenen Land streichen und außerdem neue Wirtschaftsreformen auf den Weg bringen. Dies ist laut dem Ex-Forschungschef der ägyptischen Nationalbank Salwa Al-Antary allerdings alles andere als einfach, da gewaltige Massenproteste drohen, falls die Regierung Mursis derartige Sparmaßnahmen umsetzen sollte.

Ob es zu einer Soforthilfe des IWF gegen geringe Auflagen kommt, könnte sich in den kommenden Tagen zeigen. Derzeit befindet sich nämlich eine Delegation des IWF in der Hauptstadt Kairo, die mit der ägyptischen Seite über eine gemeinsame Lösung verhandelt.