Poledance - Merkmale und Nutzung als privates Fitnesstraining

Bei den Worten Poledance oder Tabledance dürften die meisten Menschen spontan nicht unbedingt an eine Trainingsmethode, sondern eher an nicht jugendfreie Etablissements denken, in denen sich ohnehin leicht bekleidete Damen auch von ihrer restlichen Kleidung entledigen - doch tatsächlich ist es auch ein erstklassiges Fitnessprogramm, das zugleich den Partner erfreuen dürfte. Informieren Sie sich über die Merkmale von Poledance und die Möglichkeit, diesen als Fitnesstraining zu nutzen.

Maria Perez
Von Maria Perez

Poledance: generelle Merkmale

Beim Poledance - oder auch Pole Dance handelt es sich um eine Sport- und Tanzform, bei der man in den unterschiedlichsten Figuren an einer Stange tanzt. Ein Großteil der Menschen wird diesen Tanz wohl in erster Linie in den Erotikbereich legen. In diesem handelt es sich vor allem um leicht und anreizend gekleidete Damen, die an der Stange tanzen und gern mit Striptease verbinden.

Ein weiterer Bereich kommt der Zirkus- und Artikstikbranche zu. Auch in dieser stellen die Stangen ein typisches Requisit dar. Hierbei werden die Figuren jedoch oftmals mit mehreren Tänzern gleichzeitig und teils in atemberaubender Höhe absolviert; somit stellt die akrobatische Variante eine ganz eigene, besondere Form des Poledance dar, ohne hierbei den Fokus auf erotische Bewegungen zu legen.

Typisch ist, dass teilweise mit reiner Körperkraft getanzt wird. Ziel ist bei vielen Übungen, den Boden nicht zu berühren. Die Polestange besitzt meist einen Durchmesser von 45 mm; es gibt aber auch etwas dünnere oder dickere Modelle.

Wer die typischen Poledancefiguren beherrscht, hat in der Regel einen sehr gut trainierten Körper und ist in der Lage, diesen auf ästhetische Art und Weise einzusetzen. Mittlerweile werden Poledancekurse auch in diversen Tanzschulen angeboten. So handelt es sich um ein sehr effektives Fitnesstraining, das mehr und mehr auch in den eigenen vier Wänden Einzug erhält, denn eine solche Stange lässt sich in vielen Fällen auch für den privaten Gebrauch in der Wohnung aufbauen.

Pole-Dance - der Tanz an der Stange
Pole-Dance - der Tanz an der Stange

Mit Poledance zum Traumkörper

Poledance fasziniert die Sportwissenschaftler schon lange, denn es bietet die optimale Mischung aus sportlichen Aktivitäten: Durch das Tanzen wird die Kondition geschult, durch die unterschiedlichen Figuren an der Stange werden jedoch auch die Muskeln im ganzen Körper trainiert.

Stripperinnen haben in der Regel einen Traumkörper, für den sie nichts weiter tun müssen, als ihrer Arbeit nachzugehen. Für den eigenen Bedarf kann man das Konzept geschickt kopieren.

Die Einsteiger-Übung: Der verführerische Stand

Die erste Übung ist die Ausgangsposition. Man steht seitlich links neben der Stange, der rechte Arme ist in einem 70 Grad Winkel durchgestreckt und umfasst sie in der Höhe. Das Becken bewegt sich von der Stange weg, so dass der Bauch und der Rücken seitlich gestreckt sind.

Das rechte Bein wird leicht angewinkelt, das Knie zeigt dabei ebenfalls von der Stange weg. Das linke Bein steht auf dem Boden, ist aber in Richtung Stange durchgestreckt.

Nun geht man in vier Schritten um die Stange herum. Beim Aufsetzen muss das Bein unbedingt gestreckt sein.

Die erste Tanzbewegung: Die liebkosende Hand

Beim fünften Schritt macht die Tänzerin die erste Tanzbewegung. Für das Fitnessprogramm empfiehlt es sich, ihr dies gleich zu tun. Die linke Hand berührt geöffnet die Rückseite der Stange, die Finger sind gespreizt, das rechte Bein geht vor das linke, man steht dabei mit beiden Füßen auf den Zehen.

Erwartet wird nun eigentlich, dass man sich an die Stange schwingt, doch Anfänger sollten sich einfach geschickt drehen, sodass sie mit dem ganzen Körper vor der Stange sind, die Hände aber nach wie vor unverändert anliegen. Die Arme und die Oberschenkel werden anfangs brennen.

Warmmachen nicht vergessen

Das Training ginge nun mit einigen komplizierten Schritten weiter, doch schon diese Ausführungen zeigen: Poledance ist anstregend und beansprucht den ganzen Körper, deshalb sollte man keinesfalls - auch wenn die Versuchung noch so groß sein mag - das Aufwärmen vergessen. Sehr wichtig sind dabei Arme, Oberschenkel und Fußgelenke.