Zwischen Soho und Shoreditch: Die ewig junge Partymetropole London

Von Nicole Freialdenhoven
4. Mai 2012

Zwischen dem Thronjubiläum der Queen und den olympischen Sommerspielen gerät fast in Vergessenheit, dass London noch immer auch eines ist: Europas Partymetropole. Daran können auch Aufsteiger wie Berlin nichts ändern: London ist das Maß aller Dinge beim Clubbing.

Die angesagten Viertel ändern sich dabei natürlich ständig: Im Moment ist es Shoreditch im East End, das die jungen und junggebliebenen Clubber anzieht, denen Hoxton und Hackney zu langweilig geworden ist. Hier tummeln sich Stars und Sternchen zusammen mit Kreativen und Hipstern - selbst Madonna wurde angeblich schon um "George and Dragon" gesichtet. Doch auch Shoreditch droht die Gentrifizierung: In den ersten Clubs tummeln sich Touristen und zahlen ohne mit der Wimper zu zucken die 10 Pfund Eintritt, während die Szene weiterzieht.

Wohin? Vielleicht nach Dalston wo der Dalson Superstore und Vogue Fabrics das Partyvolk anlockt, vielleicht nach Vauxhall, wo in der Royal Vauxhall Tavern elektronische Musik und experimentelle Performance Kunst geboten werden. Vielleicht wird auch Soho wieder in, das legendäre Rotlichtviertel im Herzen des West Ends. Zwar mussten viele Stripclubs schließen und auf der Old Compton Street reihen sich die ökologisch-korrekten Cafés mit Falafel aus Bio-Kichererbsen aneinander, doch in legendären Etablissments wie Madame JoJo's lebt noch immer das Soho der 70'er Jahre fort.