Stripclub "Yacht Club" in venezolanischem Gefängnis eröffnet

Von Frank Sprengel
8. April 2013

Venezolanisch Gefängnisse sind normalerweise kein Ort, an dem man sich freiwillig gerne aufhalten würde, zumal die dort herrschenden Haftbedingungen bestenfalls als miserabel zu bezeichnen sind.

Das beginnt damit, dass die dortigen Haftanstalten zumeist maßlos überbelegt sind, zumal das südamerikanische Land mit die höchste Kriminalitätsrate weltweit hat. Zudem heißt es, dass die meisten Gefängnisse, in denen Korruption und Einschüchterung des Gefängnispersonals an der Tagesordnung seien, längst in der Hand der Inhaftierten wären. Darüber hinaus wird davon ausgegangen, dass alleine letztes Jahr knapp 600 Gefängnisinsassen gewaltsam zu Tode gekommen sind.

Dennoch konnte sich ein Gefängnis auf der Isla Margarita über regen Zulauf freiwilliger Besucher freuen. Grund war ein Nachtclub namens "Yacht Club", der innerhalb der Gefängnismauern eröffnet wurde.

Neben spektakulären Lichteffekten und professionellem Sound lockten vor allem "böse Mädchen" in den klimatisierten Stripclub, wie laut eines Zeitungsberichts in der Einladung zu lesen war.