Mehrere Diskothekenverbände haben sich mit der GEMA auf neue Tarife geeinigt

Von Melanie Ruch
6. November 2012

Seit Monaten führen Diskotheken, Gaststätten und Veranstalter Proteste gegen die neuen Tarife der GEMA, die im April 2013 in Kraft treten sollen. Viele Betreiber fürchten um ihre Existenz durch die extreme Erhöhung der Abgaben. Drei kleinere Diskothekenverbände haben sich nun jedoch mit der GEMA geeinigt.

Der Verband der Deutschen Diskotheken, der Verband Deutscher Musikschaffender und die Deutsche Discjockey-Organisation haben dem neuen Tarif der GEMA zugestimmt. Im Gegenzug gewährt die GEMA allen Betreibern, die die Verbände vertreten, einen Tarifrabatt von 20% bis 2018. Mittlerweile werben die Verbände mit dem Rabatt sogar auf ihrer Internetseite, um weitere Befürworter der neuen GEMA-Tarife zu gewinnen.

Die Bundesvereinigung der Musikveranstalter, die rund 80% aller Veranstalter vertritt, ließ sich auf den Deal mit der GEMA jedoch nicht ein. Die GEMA habe ihnen ebenfalls dieses Angebot unterbreitet, verriet Geschäftsführer Stephan Büttner. Doch für ihn sei dies nur ein PR-Stunt der GEMA und für die Verbände und Veranstalter nur ein Aufschub des existenzgefährdenden Tarifs. Seitens der Bundesvereinigung gehen die Proteste und Verhandlungen also noch weiter.