Bordellwerbung an Münchens S-Bahnhöfen sorgt für Beschwerden

Von Melanie Ruch
5. Februar 2013

In Münchens S-Bahnhöfen sorgen seit einigen Tagen Werbeplakate für ein Bordell im Euro-Industriepark für Beschwerden. Auf den rosafarbenen Plakaten ist eine Frau in Unterwäsche zu sehen. Dazu der Werbetext: "Sie lieben Obst? Hier findet Man(n) die heißesten Früchtchen der Stadt."

Der Werbekonzern Ströer, dem die Plakatvitrinen gehören, in denen die Werbeplakate hängen, distanziert sich von deren Inhalt. Man sei für den Inhalt der Werbeplakate nicht verantwortlich. Die Bordell-Werbung sei Geschmackssache, doch wenn man sie darum bitte, würde man die Plakate wieder abhängen, heißt es. Offenbar scheint die Bordellwerbung auch nicht den Regeln des Deutschen Werberats zu entsprechen.

Demnach dürfen nämlich keine Darstellungen verwendet werden, die den Eindruck erwecken, dass Personen käuflich zu erwerben sind. Auch Darstellungen, die eine ständige sexuelle Verfügbarkeit der dargestellten Personen signalisieren, sind nicht erlaubt. Scheint so als müsste sich das Münchener Bordell eine andere Werbestrategie einfallen lassen.