Neue Liebe im Herbst des Lebens: Lohnt sich das Zusammenziehen?

Von Nicole Freialdenhoven
2. Juni 2014

Blieben Menschen früher nach dem Tod des Partners meist alleine zurück, starten heute immer mehr noch einmal durch und machen sich auf die Suche nach einer neuen Liebe.

Dabei ist es gerade für ältere Menschen schwer, langjährige Gewohnheiten aufzugeben und sich noch einmal ganz neu auf das Zusammenleben mit einem neuen Partner einzustellen. Konflikte sind da oft vorprogrammiert.

Mittel und Wege eine solche Beziehung zu pflegen

Experten raten daher dazu, nichts zu überstürzen. So kann es ratsam sein, erst einmal einige Monate "auf Probe" zusammen zu wohnen, während die eigene Wohnung behalten wird.

Weiterhin sollten offene Gespräche darüber geführt werden, was vom "alten Leben" in der neuen Wohnung übrig bleibt. So stören sich viele Menschen daran, wenn sie tagtäglich die Bilder ihres neuen Partners mit dem verstorbenen Ehepartner sehen müssen, die noch überall in der Wohnung hängen.

Der Wohnungsbesitzer tut sich dagegen manchmal schwer damit, den neuen Partner nun stets im Lieblingssessel des geliebten verstorbenen Partners zu sehen.

Echte Patentrezepte gibt es jedoch nicht und was für ein Paar funktioniert, kann für das andere Paare überhaupt keine Lösung sein. Allerdings sollten Menschen sich selbst gegenüber auch ehrlich bleiben: Wer die alte Wohnung 500 Kilometer entfernt auf keinen Fall aufgeben will und sich beim neuen Partner nicht wohl fühlt, sollte akzeptieren, dass die neue Beziehung wohl doch keine so gute Idee war - und Konsequenzen ziehen.