Sympathien steigen bei einer äußeren Ähnlichkeit

Anziehungskraft und Partnersuche werden von der äußeren Ähnlichkeit beeinflusst

Von Viola Reinhardt
22. September 2009

Gleich und gleich gesellt sich gern. Eine Aussage, die sich nun tatsächlich als wahr erweist und auf einer Forschungsarbeit der englischen Wissenschaftlerin Lisa DeBruine beruht, die mehrere Studien in einem Überblick bei dem Wissenschaftsfestival der Uni von Surrey, Guildford, vorstellte.

Warum die Menschen in den meisten Fällen mehr Sympathie für ihr Gegenüber empfinden, wenn dieser ihnen ähnlich sieht, scheint auf der Annahme zu beruhen, dass es ja auch ein Verwandter sein könnte. Ein evolutionärer Mechanismus scheint hier instinktiv in Aktion zu treten, wobei es hier interessant ist zu wissen, dass diese Sympathien nicht im gleichen Maße beim anderen Geschlecht auftauchen. Ebenfalls spannend ist die Erkenntnis, dass an den "fruchtbaren Tagen" der Frauen diese die Männer anziehen, mit denen kaum Ähnlichkeiten bestehen.

Außerhalb der fruchtbaren Zeit dreht sich jedoch diese Anziehungskraft und bei der Partnersuche werden vermehrt ähnliche Menschen "gemocht". Der Grund scheint hierbei zu sein, dass bei der Planung für den Nachwuchs ein Mix der Gene stattfinden soll, hingegen in anderen Situationen dann wiederum Gleichheit vor Fremdheit Vorrang hat.