Verliebtheit wirkt sich auf die Geschmacksknospen aus

Von Viola Reinhardt
27. Mai 2009

Wer verliebt ist weiß, dass alles anders es. Die Welt scheint bunter, fröhlicher und geruchsintensiver zu sein. Wie nun Wissenschaftler feststellen konnten, wirkt sich der Zustand der Verliebtheit aber auch auf die Geschmacksknospen aus. Dieser Ausnahmezustand der Gefühlswelt lässt demnach süßes oder saures Essen deutlich intensiver schmecken als zum Beispiel salziges oder gar bitteres.

Als Erklärung sehen die Wissenschaftler das körpereigene Hormon Serotonin als verantwortlichen in diesem Geschmackspiel, das gerade bei frisch Verliebten wesentlich geringer vorhanden ist als bei Paaren die schon länger zusammen sind.

Weshalb genau dieses Zusammenspiel existiert, wissen die Forscher zwar noch nicht, aber sie konnten eine Übereinstimmung zu Menschen mit Depressionen feststellen, die ebenfalls ein sehr niedriges Level dieses Wach- und Schlafhormons aufzeigen.