Das Hormon Oxytocin macht Männer treu und verhilft zum monogamen Verhalten

Von Heidi Albrecht
3. Dezember 2013

Forscher der Universität in Bonn haben herausgefunden, dass es nicht etwa die Moral ist, die Liebende und Eltern zusammenhält, sondern ganz einfach ein Hormon. Das Hormon Oxytocin, welches auch bekannt ist als das Kuschelhormon, trägt dazu bei, dass Männer sich monogam verhalten und treu sind.

Haben Männer einen erhöhten Oxytocin-Spiegel im Blut, dann sehen sie die eigene Partnerin oftmals in einem anderen Blickwinkel. Besonders im Vergleich zu anderen Frauen erscheint die eigene Partnerin viel attraktiver.

Normalerweise ist das monogame Verhalten in der Welt der Säugetiere nicht verbreitet. Der Mensch nimmt hier eine Ausnahmestellung ein. Mit dieser Studie konnte belegt werden, dass das Hormon eine wichtige Rolle dabei spielt, ob Männer ihren Partnerinnen treu bleiben oder nicht.

Des Weiteren fanden die Forscher heraus, dass das Hormon eine ähnliche Wirkung habe wie Drogen, denn es aktiviert das Belohnungszentrum im Gehirn. Männer, die ihre Partnerin ansehen empfinden dann ein wohliges Gefühl, welches die Bindung zueinander stärkt. Damit der Oxytocin Spiegel im Blut möglichst hoch gehalten wird, berühren sich Paare immer wieder. Das stärkt das Gefühl der Zugehörigkeit und führt letztendlich zu einem monogamen Verhalten.