72 Prozent der Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren belastet Elternstreit

Jüngere Kinder leiden besonders unter dem Streit ihrer Eltern - Jungen noch mehr als Mädchen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
30. April 2007

Wenn sich Eltern streiten, ist das oft der reinste Horror für ihre Sprösslinge. Vor allem jüngere Kinder fühlen sich von den Auseinandersetzungen ihrer Väter und Mütter extrem verunsichert, berichtet die "Apotheken Umschau" auf Grundlage einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts iconkids & youth.

Jüngere Kinder leiden besonders

Dabei gaben sieben von zehn Kindern (72,5 Prozent) im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren an, dass es sie (total) stört, wenn sich ihre Eltern in den Haaren liegen. Belastend ist dies vor allem für die Jüngeren. Von den Sechs- bis Siebenjährigen sagen mehr als drei Viertel (76,8 Prozent), sie ärgerten sich (total), wenn sich ihr Vater und ihre Mutter zankten. Mit zunehmendem Alter scheinen sich die Kleinen dann ein dickeres Fell zuzulegen. Bei den Acht- bis Neunjährigen stört der elterliche Streit noch 72,1 Prozent, bei den Zehn- bis Zwölfjährigen noch 70,0 Prozent.

Jungen reagieren empfindlicher bei Streit als Mädchen

Die Umfrage ergab zudem, dass Streitereien zwischen Papa und Mama kleine Jungs deutlich mehr belasten als kleine Mädchen. Von den sechs- bis siebenjährigen Jungen empfinden es knapp 80 Prozent (79,4 Prozent) als (total) störend, wenn sich ihre Eltern stritten, bei den Mädchen in der gleichen Altersklasse waren dies nur 74,0 Prozent. Je älter die Jungs dann aber werden, desto besser kommen sie mit Streit im Elternhaus zurecht: Bei den acht- bis neunjährigen Buben regen sich noch 72 Prozent über zankende Eltern auf, bei den Zehn- bis Zwölfjährigen sind es nur noch 67,7 Prozent. Die Einstellung der Mädchen ab acht Jahren bleibt relativ konstant bei rund 72 Prozent.

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