Flirtbörse "Elitepartner" von Verbraucherschützern wegen unrechtmäßiger Zahlungsforderungen verklagt

Von Melanie Ruch
29. August 2013

Die Liebe ist für Online-Flirtbörsen wie "Elitepartner" das ganz große Geschäft. Jeder Vertragskunde muss seine in Anspruch genommenen Leistungen zahlen und das nicht zu knapp.

Die Verbraucherzentrale Hamburg hat nun aber herausgefunden, dass auch Kunden, die ihren Vertrag fristgerecht widerrufen bei "Elitepartner" und "Academic Partner" ordentlich zur Kasse gebeten werden und das ist den Verbraucherschützern zufolge nicht rechtens.

Kunden, die ihren Vertrag innerhalb der gesetzten Frist widerrufen, bekommen trotzdem eine Rechnung für alle bis dahin in Anspruch genommenen Leistungen. Pro gesendeter Nachricht müssen die Kunden bei "Elitepartner" beispielsweise 15 Euro zahlen. Jede gelesene Nachricht kostet sie sogar 35 Euro und das Anlegen eines ausführlichen Profils wird mit stolzen 59 Euro berechnet.

Weil das Widerrufsrecht für den Kunden dadurch aber keinerlei Nutzen mehr hat, hat die Verbraucherzentrale den Betreiber der beiden Seiten, Elitemedianet GmbH, nun verklagt.