Von Seitensprung bis Heiratsschwindel: Das Web macht's möglich

Das Internet birgt Gefahren für leichtgläubige Singles und bestehende Beziehungen

Von Katharina Cichosch
14. April 2015

Oft genug hören wir Lobeshymnen auf die Möglichkeiten des World Wide Web - und das auch zu Recht: Schließlich bringt es Menschen aus den entlegensten Winkeln der Erde zusammen, hilft, Freundschaften und Beziehungen auch auf lange Distanz zu pflegen und verkuppelt Wildfremde, die sich im normalen Leben vielleicht nie begegnet werden.

Leichtes Spiel für Betrüger

Doch wo Licht ist, da ist bekanntlich auch Schatten: Die mannigfaltigen Möglichkeiten, Kontakte zu schließen oder zu halten, bieten nämlich auch ihre Tücken. Betrüger beispielsweise haben leichtes Spiel - denn weil im Internet vieles so vertraut und unkompliziert wirkt, sind selbst eigentlich vernünftige Menschen plötzlich sehr leichtgläubig.

Was man nicht einmal dem netten Nachbarn anvertrauen würde, das wird auf Kontaktbörsen und Social Media-Plattformen bedenkenlos mitgeteilt. Hierdurch haben beispielsweise Heiratsschwindler ein relativ leichtes Spiel.

Fremdgehen im World Wide Web

Doch auch bestehende Beziehungen können gefährdet werden: Fremdflirtereien bis hin zur Verabredung zum Seitensprung sind im World Wide Web besonders einfach geworden. Und wer kann schon genau sagen, ob heißer Cybersex unter das Kapitel Fremdgehen fällt oder nicht? Das Internet bietet uns tolle Möglichkeiten, aber es erfordert auch eine genaue Abgrenzung - und die kann jeder nur für sich selbst treffen.

Deshalb: Manchmal tut es gut, das eigene Nutzungsverhalten kritisch zu hinterfragen. Und nicht alles zu glauben, was einem im Netz geschrieben wird - das würde man im ganz normalen Leben schließlich auch nicht.