Pornografie lockt britische Abgeordnete auf Internetseiten: 300.000 Aufrufe in einem Jahr

Von Ingrid Neufeld
5. September 2013

Pornografische Internetseiten üben offenbar auf das britische Parlament einen hohen Reiz aus. Denn von den dortigen Computern waren im Zeitraum von Mai 2012 bis zum Juli 2013 insgesamt ungefähr 300.000 Aufrufe pornografischer Seiten getätigt worden. Selbst Seitensprung-Seiten erfreuten sich der hohen Beliebtheit von 52.000 Klicks bezogen auf 5.000 Angestellte.

Eine Unterhaussprecherin erklärte dazu, die Zahlen entsprächen nicht den wirklichen Aufrufen, da die Webseiten auch automatische Links anzeigten, die der Aufrufende nicht unbedingt öffnen müsste. Trotzdem werde das als " Anfrage" gezählt.

Im Jahr 2009 hatte das Parlament einen Spesen-Skandal, bei dem aufgedeckt wurde, dass sich Abgeordnete Kosten für Wohnraum und deren Reinigung zurückzahlen ließen. Jacqui Smith, die damals Innenministerin war ließ sich auch die Leihgebühren der Porno-Filme zurückerstatten, die sich ihr Mann ausgeliehen hatte.