Sechs von Zehn verzeihen einen Seitensprung nicht

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
8. April 2007

Der Seitensprung ist oft das Todesurteil für eine Partnerschaft. Er wird "vom Betrogenen als etwas sehr Verletzendes empfunden, dass sie oder er nie vergisst", sagt der Sexualwissenschaftler Professor Paul Starke im Interview mit der Apotheken Umschau.

Wie eine repräsentative Umfrage der GfK Marktforschung, Nürnberg bei 1.990 Personen ab 16 Jahren, des Apothekenmagazins ergab, würden sich sechs von zehn Deutschen (60,0%) von ihrem Partner trennen, sollten sie von seinem Seitensprung erfahren. Ein Kind aus einer heimlichen Beziehung wäre gar für 62,1 Prozent ein unverzeihbarer Trennungsgrund.

Beim Lesen bunter Blätter drängt sich manchmal der Eindruck auf, Seitensprünge seien heute eher die Regel als die Ausnahme. "Die Medien verschieben die Proportionen", stellt Professor Starke fest. In den letzten Jahrzehnten habe es zwar enorme Veränderungen im Partnerverhalten gegeben, nicht jedoch in Punkto Treue. "Die Deutschen gehen heute nicht häufiger fremd als vor 30, 40 Jahren."