Kuschelhormon Oxytocin verhilft schüchternen Menschen zu mehr Selbstbewusstsein

Von Thorsten Hoborn
29. September 2010

Schüchterne Menschen leiden oft sehr unter der Unfähigkeit, auf Mitmenschen zugehen und sich mitteilen zu können. Angst vor Zurückweisung und Missverständnissen steht oft im Mittelpunkt.

Wissenschaftler haben nun in einer Studie herausgefunden, dass das Kuschel-Hormon Oxytocin, das eigentlich eine Schlüsselrolle beim Geburtsprozess und der Mutter-Kind-Beziehung spielt, auch eine unterstützenden Wirkung auf soziale Interaktionen und empathische Kompetenzen ausübt.

In Versuchsreihen erhielten Testpersonen das Hormon via Nasenspray und mussten anschließend auf Menschen zugehen. Sie wurden gezielt in Situationen gebracht, in denen sie Einfühlungsvermögen unter Beweis stellen mussten und auch AQ-Tests wurden durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten, das besonders schüchterne Menschen unter Einfluss von Oxytocin über sich hinauswuchsen und deutlich offener auf ihre Mitmenschen zugehen konnten.