Wenn Ängste die Psyche im Griff haben: So lassen sich Blockaden lösen

Von Nicole Freialdenhoven
1. August 2014

Zu ängstlich, alleine auf Reisen zu gehen, zu schüchtern, die hübsche Frau in der Straßenbahn anzusprechen, zu aufwändig, ein neues reizvolles Hobby zu beginnen - wer kennt diese Gedanken nicht? Es gibt immer (scheinbar) gute Gründe, warum es sich nicht lohnt, die Initiative zu ergreifen und auf vertrauten Pfaden zu bleiben. Allerdings wird dann später oft der vertanen Chance hinterher getrauert.

Psychologische Gründe sind für innere Blockaden verantwortlich

Für derartige Hemmungen gibt es viele psychologische Gründe, erklären Experten. Besonders häufig ist die Furcht verbreitet, sich durch Fehler zu blamieren und dadurch von anderen verspottet und ausgegrenzt zu werden. Aber auch die Angst vor einem ungewissen Ausgang der Entscheidung spielt mit: Wer den Job hinwirft oder aus einer schlechten Beziehung ausbricht, kann nie wissen, ob am Ende ein besserer Job oder ein besser Partner wartet. Diese Ungewissheit führt dann dazu, das lieber im unangenehmen aber vertrauten Status Quo verharrt wird.

Glückstagebuch führen

Wer stark unter den eigenen Hemmungen leidet und es dennoch nicht schafft, über den eigenen Schatten zu springen, kann es mit einer kognitiven Verhaltenstherapie versuchen, raten Psychologen. Diese kann helfen, Ängste in den Griff zu bekommen und die inneren Blockaden zu lösen. Aber auch ein "Glückstagebuch" kann helfen: Wer täglich positive Erlebnisse schriftlich festhält, wird später beim Durchlesen bemerken, dass das Leben doch eigentlich ganz wunderbar ist.