Bei der Konkatsu wird die Partnervermittlung statt Eigeninitative von Japanern bevorzugt

Von Viola Reinhardt
14. September 2009

Eine Welle der Konkatsu, übersetzt Hochzeitsjagd, schwappt derzeit durch die japanische Gesellschaft. Statt die Liebe und die Partnersuche dem reinen Zufall zu überlassen, wird in Japan alles sorgfältig geplant und recherchiert.

Konkatsu-Gebete, Sitzplätze in Stadien, die ausweisen, dass sich hier ein Single niedergelassen hat, Eheanbahnungspartys und Online-Singlebörsen sind nur einige der Details, die in Sachen Partnersuche und Ehe in Japan angeboten werden. Der Clou: Ein Dessous-Hersteller hat nun einen BH kreiert, der eine tickende Uhr enthält, die jedoch nur durch das Einlegen eines Verlobungsringes wieder zur Ruhe gebracht werden kann.

Trotz allem scheint es nicht wirklich gut mit professionellen Helfern zu funktionieren, denn eine Erfolgsrate von nur acht Prozent zeigt laut der Anbieter von der Kommunikationsschwäche der Japaner, wenn es um die Partnersuche geht.