Unter Stress wählt man Partner, die einem selbst nicht ähnlich sind

Von Laura Busch
16. März 2010

Gleich und gleich gesellt sich gerne ist ein Grundsatz, der bei der Partnerwahl für gewöhnlich tatsächlich gilt. Wissenschaftler haben jedoch jetzt herausgefunden, dass sich dieses Prinzip umkehrt, wenn man sehr viel Stress hat.

Demzufolge beeinträchtigen Stresshormone die kognitiven Fähigkeiten und sorgen dafür, dass der Mensch sich eher auf den Instinkt verlässt. "Unter Stresseinfluss ist der Druck größer, genetisch gut gerüstete Nachkommen zu zeugen", so die Forscherin Johanna Lass-Hennemann. Dies gehe besser mit einem Partner, der nicht zum gleichen Genpool gehört, wie man selber. In der Studie waren zunächst nur Männer getestet worden. Man geht jedoch davon aus, dass die Ergebnisse auch für Frauen gelten.