Schwangerschaft - Stress in der Beziehung kann depressiv machen

Stress in der Schwangerschaft kann zu gesundheitlichen Problemen führen

Von Karin Sebelin
17. März 2011

Neueste Forschung - In einer Schwangerschaft ist eine stabile Beziehung sehr wichtig und sehr förderlich für das Ungeborene. Gibt es Probleme in der partnerschaftlichen Beziehung, kann das ein großes Risiko für mögliche Ängste oder Depressionen sein. Ein norwegisches Expertenteam erläuterte diesen Sachverhalt jetzt kürzlich in "BMC Public Health", einer Fachzeitschrift.

Studie zur Auswirkung von Beziehungsproblemen für das Ungeborene

Wie können sich solch eine instabile Beziehung oder Beziehungsprobleme auswirken? Solche Beziehungsprobleme können in einer Frühgeburt enden, zu niedrigem Geburtsgewicht des Kindes führen oder sogar zu gesundheitlichen Problemen beim Baby.

Wie wurde die Studie durchgeführt? Forscher untersuchten hierfür 50.000 schwangere Frauen. Die Probandinnen mussten Angaben zu ihrer Familie, ihrem Partner und ihrer Arbeit machen. Aber auch Angaben zu Trink- und Rauchgewohnheiten und Krankheiten waren den Forschern wichtig.

Kummer in der Schwangerschaft können massive gesundheitliche Probleme hervorrufen

Was war das Ergebnis dieser Untersuchung? Frauen, die meist unglücklich in ihrer Beziehung lebten, waren auch häufiger depressiv - die Frauen, die eine zufriedenstellende und erfüllte Beziehung hatten, waren besser vor Stress jeglicher Art gefeit.

Wozu rät das Expertenteam? Die Experten raten, den schwangeren Frauen, die in einer stressreichen und unerfüllten Beziehung leben, viel Aufmerksamkeit zukommen zu lassen und ihren Kummer behandeln zu lassen. Solch ein unbehandelter Kummer könne massive gesundheitliche Probleme bei der Schwangeren, dem Kind und auch in der Familie selbst verursachen.