Ärger in der Beziehung schadet nachweislich der Gesundheit

Von Cornelia Scherpe
30. Juli 2010

In Kanada präsentierte man die Ergebnisse jetzt schwarz auf weiß. Wer in einer unruhigen Partnerschaft lebt, ist stärker gefährdet, dass bei ihm eine Krankheit des Herzens auftritt. Man lud mehr als 5600 Menschen ein und erhob mit Psychologen, wie stark sie eine Beziehung aufbauen können. Die Psychologen sprechen von der "Bindungstheorie", die erforscht, wie wir uns sozial binden.

Parallel dazu wurde ein Gesundheitscheck gemacht. Es stellte sich heraus, dass gerade die Teilnehmer, die sich starke Sorgen um ihre Beziehung machten, oder stark klammerten, eher dazu neigten, an Bluthochdruck zu erkranken. Auch chronische Herzschmerzen und die Tendenz einen Herzinfarkt zu erleiden, waren größer, als bei den Probanden mit einem ruhigeren Beziehungsstatus.

Unsicherheit in der Beziehung bedingt Stress und Stress schadet dem Körper nachweislich. Wer gestresst ist, hat häufiger Kopfschmerzen, Verspannungen im Nacken und erkrankt auch öfter an Depressionen, oder verfällt in ein Suchtverhalten.