Welchen Sinn hat Liebeskummer?

Von Heidi Albrecht
6. Mai 2013

Schmetterlinge im Bauch, man schwebt auf Wolke Sieben und die Welt scheint so voller Wunder zu sein. Wer verliebt ist, steht unter dem Einfluss körpereigener Drogen. Das verdankt man dem Hormon Dopamin. Dies wird vermehrt ausgeschüttet, wenn man verliebt ist. Endet die Beziehung und trennt sich das Paar, dann ist das wie in kalter Entzug.

Ein Entzug der Glückshormone führt zu einem ähnlichem Empfinden, wie es beim Entzug von Drogen oder auch Alkohol auftreten kann. Der Körper schüttet nun Stresshormone in Hülle und Fülle aus. Viele leiden nicht nur seelisch darunter, sondern oftmals auch körperlich. Der Alltag verschwimmt, Pflichten werden unwichtig und man schirmt sich vom Rest der Welt ab.

Hat all das einen Sinn? Forscher glauben, diese Frage mit einem klaren Ja beantworten zu können. Denn Liebeskummer diente schon immer dem Selbstschutz und dem Schutz der Familie. Das geht zurück bis in die frühsten Anfänge der Menschheit. Liebeskummer sollte einen an einen Partner binden und somit die gegründete Familie schützen. Auch wenn dies in modernen Zeiten kaum noch praktiziert wird, so kann man beruhigt sein, dass der Liebeskummer dennoch vergeht.