Warum Briefe besser sind als Mails, wenn man seine Gefühle gestehen will

Von Laura Busch
24. Oktober 2012

Liebesbriefe sind - wie alle Briefe - ein wenig aus der Mode gekommen. Doch genau darin liegt heute auch ihr Reiz. Denn wenn sich jemand die Mühe macht, Papier auszuwählen, sich einen schönen Text zu überlegen und diesen dann möglichst ordentlich aufzuschreiben, dann kann sich der Empfänger sicher sein, dass er etwas ganz Besonderes für diese Person ist.

Briefe haben den Vorteil, dass sie im Gegensatz zu Mails nicht einfach gelöscht werden können oder in irgendwelchen Mail-Ordnern verschwinden. Deswegen sind Liebesbriefe genau das Richtige, wenn man einer Person, die man sehr mag, seine Gefühle gestehen will.

Natürlich sollte man sich Mühe geben, ordentlich zu schreiben. Wer Probleme hat, seine Gefühle in Worte zu fassen, der sollte sich Zeit nehmen und sich vielleicht von Liedtexten oder Gedichten inspirieren lassen - nur klauen sollte man nicht. Es ist viel schöner, wenn der Text von eigenem Herzen kommt. Künstlichen Kitsch sollte man vermeiden. Wer kein großer Romantiker ist, der kann eben genau das mitteilen. Wichtig ist, dass man zunächst zu sich ehrlich ist und dann zu dem Empfänger des Briefes.