Verführung mit einem heißen Liebesbrief - Tipps zum Schreiben eines erotischen Liebesbriefes

Auch Worte spielen mitunter beim Sex eine wichtige Rolle. So kann man seinen Partner mit einem heißen Liebesbrief verführen. Es mag ein etwas überholt wirkendes Ritual sein; gerade in den Zeiten der schnellen Kurzmitteilungen und der elektronischen Mails kann aber ein handschriftlich verfasster Brief beim Empfänger Freude auslösen. Allerdings gelten insbesondere für erotische Inhalte manche Regeln, die beachtet werden sollten - anderenfalls kann der Brief schnell einmal beleidigend aufgefasst werden. Informieren Sie sich über die Regeln bezüglich der Verführung mit einem heißen Liebesbrief.

Von Jens Hirseland

Für viele Menschen ist es schon schwierig, über Sex zu sprechen. Eine noch größere Herausforderung stellt das Schreiben eines erotischen Liebesbriefes dar. Doch wer das Wagnis eingeht, macht seinem Partner oder seiner Partnerin ein aufregendes Geschenk.

Vor allem Frauen denken gerne an die Zeiten zurück, in denen sie kitschige Liebesbriefe erhielten. Im fortgeschrittenen Alter bekommen sie zu ihrem Leidwesen solche romantischen Briefe nicht mehr. In so manche Beziehung lässt sich wieder frischen Wind bringen, wenn der Partner seiner Partnerin seine Liebe durch einen zärtlichen Liebesbrief beweist.

Generelle Aspekte

Ohne es ausprobiert zu haben, sollte man nicht von sich behaupten, man wäre nicht in der Lage einen erotischen Brief zu schreiben. In der Regel steht einem da die Hemmung, Erotik in Worte zu fassen, im Weg.

Um solche Zeilen jedoch schreiben zu können, ist es wichtig, sich auf das Thema einzulassen und somit in der richtigen Stimmung zu sein. Zuvor sollte das Bedürfnis bestehen, einem bestimmten Gefühl Ausdruck zu verleihen.

Eine gewisse Vorbereitung ist also von großer Bedeutung. Denn nur wenn man sich öffnet, wird man in der Lage sein, den Empfänger auf besondere Art und Weise zu erreichen.

Um ein bisschen Übung zu erhalten, kann man seinen erotischen Liebesbrief zunächst einmal nur für sich schreiben und an niemanden adressieren. Mit der Zeit wird man das richtige Gefühl dafür bekommen.

Auf die Form kommt es an

Im Regelfall werden nicht die gewählten Worte und Aussagen einen ersten bleibenden Eindruck beim Leser hinterlassen. Denn bereits mit dem Erscheinungsbild des Briefes wird der Absender einen ersten Anreiz setzen.

Stilvolle Briefe, die mit schöner Tinte und per Hand geschrieben werden, mögen etwas länger dauern. Sie sind solchen aber überlegen, die am Computer verfasst wurden.

Je mehr Zeit sich der Schreiber nimmt, desto mehr Mühe investiert er für jene Person, die das Schriftstück lesen wird. Nicht selten wirkt schon dieser Schritt anregend und in gewisser Weise lustvoll, agieren doch beide Seiten unbewusst miteinander.

Nicht mit der Tür ins Haus fallen

Doch welche Worte können und dürfen gewählt, welche Aussagen gemacht, welche Anreize gesetzt werden? Empfehlenswert ist es, nicht direkt im ersten Brief alle Optionen zu nutzen. Die Kunst liegt gerade darin, die Inhalte so zu verfassen, dass ein sanfter Einstieg in die Materie gelingt.

Das Schriftstück darf in keinem Falle zu voreilig die wahren Beweggründe erkennen lassen und sollte von allzu derben Formulierungen Abstand nehmen. Denn sie wirken meist anstößig und lassen gerade den erwünschten stilvollen und erotischen Anschein schnell verblassen. Dennoch darf das Niveau so gewählt werden, dass es jederzeit gesteigert werden kann.

Keine expliziten Äußerungen

Wichtig ist es zudem, möglichst vieles der Fantasie zu überlassen. Wer jeden noch so kleinen Gedanken schriftlich festhält und bis zur letzten Silbe ausformuliert, lässt nur wenig Spielraum für die eigenen Vorstellungen und Interpretationen. Manches, das angedeutet und im Verborgenen bleibt, wird weitaus anregender wirken als ein vollständiger Satz.

Nicht auf die Zahl der Worte kommt es somit an, sondern auf die Güte des Inhalts. Auch wenige Absätze können eine ganze Welt bunter Farben und Ereignisse vor dem geistigen Auge entstehen lassen. Ebenso ist es aber möglich, selbst auf vielen Seiten rein gar nichts auszudrücken.

Die Kunst beachten

Ein stilvoller erotischer Brief zeichnet sich meist dadurch aus, dass er die Schönheiten des Beisammenseins herausstreicht, statt lediglich auf platte Vorgänge einzugehen. Es gilt somit, die Stimmung und den Zauber des Moments einzufangen und in Worte zu kleiden.

Dabei darf es sich gerne um schwungvolle Formulierungen handeln. Der Schreiber und der Leser sollten beim Betrachten der Zeilen in etwa das Gleiche fühlen und gegenseitig in eine gewünschte Stimmung geraten.

Derlei Briefe werden beiden Seiten ein Vergnügen bereiten, ohne dabei anstößig zu wirken. Und stets bleibt im Bewusstsein ein kleiner anregender Funke bestehen, der den Leser durch den tristen Alltag hindurchführt.

Liebessprache als Symbol

Bei einem erotischen Brief handelt es sich um eine schriftliche Erklärung, die nur für eine einzige Person bestimmt ist und diese ansprechen soll. Dabei kann man sowohl direkte als auch umschreibende Worte wählen.

Möchte man den erotischen Aspekt nicht zu deutlich ansprechen, weil man Scham empfindet, besteht auch die Möglichkeit, die Liebessprache als Symbol zu benutzen. So kann zum Beispiel ein bestimmtes Codewort für eine gemeinsame sexuelle Erinnerung verwendet werden, wie zum Beispiel der Name eines Ortes oder ein bestimmtes Detail.

Man sollte sich gut überlegen wie so ein erotischer Liebesbrief beim Empfänger ankommen mag
Man sollte sich gut überlegen wie so ein erotischer Liebesbrief beim Empfänger ankommen mag um Fettnäpfchen zu vermeiden

Tipps für romantische Ideen

Alles was man braucht, ist einen Füller und etwas Briefpapier. Am besten beginnt man mit dem Schreiben in einer ruhigen Stunde, wenn die Partnerin unterwegs oder längere Zeit beschäftigt ist.

Die Wünsche und Bedürfnisse kennen

Ratsam ist es, einen solchen Brief ausschließlich an Menschen zu adressieren, die mit dem Inhalt umzugehen wissen. Widrigenfalls dürfte darin ein schwerer Affront gesehen werden. Wer jedoch seinen Gegenüber kennt und um dessen Neigungen und Sehnsüchte weiß, kann sich mit diesem auch in der Form des Briefes austauschen.

Ob es sich dabei um einen einmaligen Wortwechsel oder sogar um einen regelmäßigen schriftlichen Kontakt handelt, darf individuell entschieden werden. Wichtig ist es dabei jedoch, die Wünsche des Briefpartners aufzugreifen, statt vermehrt eigene Fantasien zu Papier zu bringen. Der Empfänger muss spüren, dass er im Mittelpunkt steht.

Positive Erinnerungen

Da es ein erotischer Brief werden soll, ist es ratsam, sich an ein besonders schönes Sexerlebnis zu erinnern und dieses zu beschreiben. Dabei kann man dieses gemeinsame Erlebnis ruhig wie eine Geschichte gestalten.

Dazu ist es gar nicht nötig, ein Literat zu sein. Außerdem sollte man aufschreiben, was einem an seiner Partnerin gefällt und ihr Komplimente machen.

Leidenschaft erneut entfachen

Darüber hinaus kann man auch sein Bedauern darüber ausdrücken, dass die Leidenschaft früherer Tage etwas abgekühlt ist und dass man sie gerne wieder entfachen würde. Dabei sollte nicht vergessen werden, der Partnerin mitzuteilen, wie sehr man sie noch immer liebt und begehrt. Neben Erinnerungen an vergangene leidenschaftliche Stunden, lassen sich auch gemeinsame Träume und Wünsche aufschreiben, die noch nicht in die Tat umgesetzt wurden.

Erotische Geschichten als Alternative

Traut man sich nicht, seiner Partnerin einen Brief zu schreiben, kann man als Alternative auch auf erotische Lektüre zurückgreifen. So gelingt es vielleicht, die Partnerin in Stimmung zu bringen, wenn man gemeinsam eine erotische Geschichte liest.