Oberster Gerichtshof in Australien kippt neues Gesetz zur Legalisierung der Homo-Ehe

Von Melanie Ruch
13. Dezember 2013

Erst Ende Oktober hatte das Parlament des Australien Capital Territory ein Gesetz zur Legalisierung der Homo-Ehe in der Region der Hauptstadt Canberra verabschiedet.

Das neue Gesetz wurde nun jedoch vom Obersten Gerichtshof in Australien gekippt. Der Grund: die Anerkennung der Ehe schwuler und lesbischer Paare verstößt gegen das Bundesrecht. Es liege nicht im Ermessen der Behörden der jeweiligen Bundesstaaten zu entscheiden, ob die Homo-Ehe dort erlaubt ist oder nicht. Lediglich das australische Bundesparlament dürfe diese Entscheidung treffen, so die obersten Richter.

Durch die Kippung des neuen Gesetzes werden 27 Homo-Ehen, die nach dem Inkrafttreten geschlossen wurden, für ungültig erklärt.