Kroatische Bevölkerung stimmt mit großer Mehrheit für ein Gesetz gegen die Homo-Ehe

Von Melanie Ruch
2. Dezember 2013

Eigentlich wollte die Mitte-Links-Regierung in Kroatien ein Gesetz auf den Weg bringen, dass die Ehe zwischen homosexuellen Paaren in dem eher konservativen Land endlich erlaubt. Doch ein Referendum der konservativen Bürgerinitiative "Im Namen der Familie" hat dies nun verhindert. In der Abstimmung sprachen sich insgesamt knapp 66% der kroatischen Bevölkerung für eine Verfassungsänderung aus, die die Homo-Ehe verbieten soll.

Die großen kroatischen Medien und zahlreiche Prominente kritisierten das Referendum und auch Regierungschef Zoran Milanovic spricht von einer sinnlosen und traurigen Abstimmung, die den persönlichen und familiären Bereich betreffen, in den eigentlich niemand eindringen sollte. Die Bürgerinitiative feierte indes ihren überraschenden Erfolg und kündigte noch weitere Projekte dieser Art an.