Amerikanischem Methodisten-Pastor droht Amtsenthebung, weil er seinen schwulen Sohn getraut hat

Von Melanie Ruch
20. November 2013

In dem so genannten "Book of Discipline" der amerikanischen Methodisten-Kirche besagt eine Regel, dass Methodisten-Pastoren keine homosexuellen Ehen schließen dürfen und schon garnicht in Methodisten-Kirchen. Dieser Regel hat sich ein Pastor im Bundesstaat Massachusetts widersetzt.

Im Jahr 2007 traute der Pastor seinen homosexuellen Sohn und dessen Freund in seiner Kirche. Nun, sechs Jahre später, wurde er deswegen von einem Gemeindemitglied vor der Kirche angeklagt. In einer Art Prozess hat eine Methodisten-Jury dem Pastor am vergangenen Montag 30 Tage Zeit gegeben Reue für seine Missachtung des Kirchenrechts zu zeigen.

Der Pastor sollte versichern, nie wieder eine gleichgeschlechtliche Ehe zu vollziehen, doch er weigerte sich. Immerhin sind drei seiner insgesamt vier Kinder homosexuell und daher kann und will er diese Auffassung seiner Kirche nicht länger vetrteten. Nun droht dem Methodisten-Pastor die Amtsenthebung.