Homo-Ehe scheitert vor US-Gericht

Von Thorsten Hoborn
29. Mai 2009

Im US-Bundesstaat Kalifornien entschied sich eine Mehrheit des dortigen Obersten Gerichts gegen eine Eheschließung von gleichgeschlechtlichen Partnern. Stimmte das selbe Gericht im Mai 2008 noch mit knapper Mehrheit für die Homo-Ehe, votierten die Richter in dieser Abstimmung mit 6 zu 1 Stimmen gegen eine gleichberechtigte Lebensgestaltung.

Das damit, am vergangenen Dienstag, für gültig erklärte Referendum findet, zum Missfallen vieler Interessenverbände und Bürgerrechtsgruppen, Rückhalt in der Bevölkerung. Eine, von konservativen Gruppen angestoßene, Volksabstimmung, die im November letzten Jahres durchgeführt wurde, kam mit einem Ergebnis von 52,5 gegen 47,5 Prozent zu dem selben Entschluss wie das Gericht.

Die zwischen Mai 2008 und heute geschlossenen 18.000 Ehen bleiben allerdings gültig. In den USA wurde Homosexuellen, allein in diesem Jahr in 3 und insgesamt in 5 Bundesstaaten, erlaubt zu heiraten. Dem Referendum wird eine Signalwirkung zugesprochen, die über Kalifornien hinaus geht.