Texas und Arizona müssen homosexuellen-feindliche Gesetze zurücknehmen

Von Dörte Rösler
27. Februar 2014

Die religiöse Freiheit hat in den USA einen hohen Stellenwert. Sie darf aber nicht zur Diskriminierung von Homosexuellen führen. So urteilte ein Bundesgericht, dass Texas sein Verbot der Homo-Ehe aufheben müsse. Und die Gouverneurin von Arizona stoppte ein Religionsgesetz, das es Geschäftsleuten erlaubt hätte schwule Kunden abzulehnen.

Die Ehe zwischen Homosexuellen ist bereits in 18 Bundesstaaten der USA erlaubt. In weiteren steht eine endgültige Entscheidung an. Nachdem der Oberste Gerichtshof im Juni 2013 den "Defense of Marriage Act" gekippt hatte, ist die Ehe nicht mehr allein als Zusammenschluss von Mann und Frau definiert.

Ultrakonservative Politikerin pocht auf Grundwerte Amerikas

In Arizona hatten Republikaner und Kirchenverbände ein Gesetz auf den Weg gebracht, das es gläubigen Christen erlaubt hätte, Homosexuelle als Kunden oder Geschäftspartner zurückzuweisen. Nachdem das Abgeordnetenhaus dem umstrittenen Entwurf bereits abgesegnet hatte, legte nun Gouverneurin Jan Brewer ihr Veto ein.

Die als ultrakonservativ geltende Politikern betonte zwar die Bedeutung der religiösen Freiheit, die Nicht-Diskriminierung sei aber ein ebenso wichtiger Grundwert Amerikas.