Wie man als Single eine Hochzeit übersteht

Von Melanie Ruch
5. September 2013

Wenn jemand im nahen Familien- oder Freundeskreis heiratet, sind die meisten geladenen Gäste ebenfalls schon unter der Haube oder haben zumindest einen festen Partner an ihrer Seite. Als Single ist man auf einer Hochzeit damit quasi ein Außenseiter, der jede Minute an sein Alleinsein erinnert wird. Wirklicher Party-Spaß kann dabei verständlicherweise nicht aufkommen.

Damit die Hochzeit nicht zum grauenvollsten Erlebnis der letzten Jahre wird, sollte man zunächst seine Erwartungen an die Hochzeit überdenken. Anstatt sich ständig vor Augen zu halten, dass man dort wahrscheinlich der einzige Single sein wird während alle anderen Gäste ihre große Liebe bereits gefunden haben, sollte man sich lieber auf das gute Essen, köstliche Drinks und die lustige Unterhaltung freuen.

Zudem könnte man im Vorfeld schon einmal die Gästeliste durchgehen, um erste Kontakte zu knüpfen und sich ein paar Gesprächspartner für die Feierlichkeiten zu sichern. Vielleicht findet sich ja sogar noch der ein oder andere nette Single, mit dem man sein Leid teilen kann. Um sein Selbstbewusstsein für die Hochzeit noch ein wenig aufzupolieren, könnte man sich vorher noch etwas Gutes tun und etwa zur Maniküre, zum Friseur oder zur Massage gehen, denn wer sich selbst gut fühlt, der macht auch auf andere einen besseren Eindruck.

Sollten dennoch alle Stricke reißen und das Wohlbefinden nachlassen, sollte man einen Fluchtplan parat haben, mit dem man die Feierlichkeiten verlassen kann, ohne gleich der ganzen Hochzeitsgesellschaft aufzufallen. Die Flucht sollte aus Respekt vor dem Brautpaar jedoch erst nach der Gratulation, dem Eröffnungstanz und dem Anschneiden der Torte erfolgen.