Totgesagte leben länger - Die Institution Ehe ist in Deutschland nach wie vor sehr beliebt

Von Laura Busch
12. Juli 2013

Die Ehe wird immer wieder als antiquiert verunglimpft und für tot erklärt. Die Zahlen in Deutschland sprechen allerdings eine entschieden andere Sprache. So wurden 2012 stolze 380.000 Paare verheiratet - zwanzig Jahre zuvor waren es noch 120.000. Allerdings werden die Ehen mittlerweile deutlich später geschlossen.

Das hat viel damit zu tun, dass sich Menschen heutzutage länger ausbilden und insgesamt länger brauchen, bis sie Tritt im Berufsleben und generell gefasst haben. Deutlich angestiegen sind auch die Scheidungszahlen. Mittlerweile hält jede dritte Ehe, die geschlossen wird, eben nicht bis zum Tode.

Dafür halten die Ehen heutzutage insgesamt sehr viel länger, nämlich durchschnittlich 14,5 Jahre. Es ist also keinesfalls damit getan zu sagen, dass die Ehe am Ende sei - sie hat sich eben den Lebensbedingungen der modernen Welt etwas mehr angepasst.