Finanzielle Tipps für Frischvermählte

Von Katja Grüner
29. Mai 2013

Romantische Versprechen sind schön. Spätestens nach der Eheschließung sollten Paare jedoch auch an ihre finanzielle Absicherung denken. Das reicht von der Kontoführung über den Abschluss von Versicherungen bis zum Steuer-Check.

Gemeinsam lebt es sich angenehmer. Das gilt auch vor dem Finanzamt. Mit der Heirat können Paare kräftig sparen, etwa wenn sie das Ehegattensplitting nutzen. Je deutlicher die Einkommen der Partner voneinander abweichen, desto profitabler ist die gemeinsame Veranlagung.

Ein gemeinsames Konto?

Wie man mit dem Bankkonto verfährt, hängt von der individuellen Situation ab. Für berufstätige Paare kann es etwa ratsam sein, getrennte Konten für das Gehalt zu führen. Miete, Anschaffungen und der Urlaub werden dann vom gemeinschaftlichen Haushaltskonto bezahlt. Das schafft Transparenz - auch gegenüber dem Finanzamt.

Weit in die Zukunft planen

Ob doppelte Berufstätigkeit oder Alleinverdienerehe, finanzielle Überlegungen sollten bis in das Alter reichen. Ein Kassensturz zeigt, wie viel man sparen kann. Und der Blick auf die jährlichen Schreiben der Rentenkasse informiert über die zu erwartenden Beträge. Wie die Experten von Finanztest betonen, sollten Eheleute bei der Altersvorsorge unbedingt die Abzüge einrechnen. Sozialabgaben und Steuern können die Rente um bis zu 30 Prozent mindern.

Auch an Versicherungen denken

Bis dass der Tod sie scheidet - an das Ende der Beziehung denken Frischvermählte nicht. Um den Partner abzusichern, empfiehlt der Bund der Versicherten jedoch, zügig Lebensversicherungen abzuschließen, in denen jeweils der Ehegatte als Bezugsberechtigter eingetragen ist.

Haben die Partner dagegen bislang getrennte Haftpflichtpolicen besessen, lohnt die Zusammenlegung. Der zuletzt datierte Vertrag kann gekündigt werden. Ebenso bei der Hausrat-Versicherung und dem Rechtsschutz. Je nach Art der Police haben Ehepaare spezielle Kündigungsrechte.