In Italien werden Paare zur Heirat bestochen - Pfarrgemeinde zahlt 500 Euro pro Eheschließung

Von Marion Selzer
14. Juni 2012

Weil es in Volania, einer kleinen Gemeinde in Norditalien, immer weniger kirchliche Heiratsschließungen gibt, greift die Pfarrei des Dorfes zu ungewöhnlichen Methoden.

Mit 500 Euro pro Eheschließung will die Gemeinde für mehr Heiratswillige sorgen. Das Geld soll als kleine Beigabe zu den Kosten für die Hochzeitsfeier angesehen werden, da finanzielle Engpässe als Mitursache für die wenigen Eheschließungen betrachtet werden.

Letztes Jahr wurde in Italien 13.000-mal weniger geheiratet als im Jahr 2010. In Volonia gab es dieses Jahr bisher keine einzige kirchliche Trauung.