Sehr speziell - die Frauenfreundschaft

Im Gegensatz zur Männerfreundschaft, ist die Frauenfreundschaft von zahlreichen Kriterien abhängig

Von Jutta Baur
27. Mai 2011

Wer kennt sie nicht, die oft beschworene, kernige Männerfreundschaft, in der Politiker beim Querfeldein-Laufen die wirklich wichtigen Dinge besprechen. Oder die Kumpels nicht nur zusammen zum Fußball gehen, sondern auch gemeinsam schweigen können. Wie ist es jedoch um Frauenfreundschaften bestellt?

Freundinnen passend zum Lebensabschnitt

Frauen haben sehr viel engere und dadurch auch speziellere Freundschaften. Nicht immer halten sie ein Leben lang, denn eine Frau hat im Laufe der Jahre viele Rollen auszufüllen. Wenn die Freundin gerade an einem anderen Punkt ihrer Geschichte steht, kann das schon mal schwierig werden.

Einer der wichtigsten Punkte, die zum Ende einer Freundschaft führen können, ist das Interesse am gleichen Mann. Da neigen Frauen zu biestigen Konkurrenzkämpfen. Wird eine der anderen vorgezogen, wird es meist persönlich genommen. Viele Freundschaften scheitern zu diesem Zeitpunkt. Auch bei unterschiedlichen Lebensplänen gelingt es häufig nicht, die Freundschaft zu bewahren.

Hat eine Frau eine Familie und ein Kind, ist ihre Freizeit nur wenig kompatibel mit der unverheirateten, berufstätigen Freundin. Frauenfreundschaften wollen wie alle Freundschaften gepflegt werden. Ein guter, regelmäßiger Kontakt ist dazu eine Vorraussetzung. Toleranz und Verständnis für verschiedene Lebensläufe eine weitere. Die gelingt, wenn die Freundschaft für beide gleich wichtig ist.