Fremdflirten in sozialen Netzwerken ist für viele genauso schlimm wie ein Seitensprung

Von Melanie Ruch
2. Juli 2013

Im Zeitalter der sozialen Netzwerke ist es für notorische Fremdgeher noch leichter geworden den Partner zu betrügen. Ein Klick hier, eine Anmeldung dort und schon kann man mit tausenden potentiellen Liebschaften flirten oder Dates ausmachen.

Doch ab wann fängt eigentlich der Betrug in sozialen Netzwerken an? Reicht schon ein "Anstupser" auf Facebook aus, um die Beziehung ins Wanken zu bringen? Forscher der Texas Tech University haben sich genauer mit dieser Frage beschäftigt und dafür insgesamt 90 Betrugsgeschichten, die betrogene Männer und Frauen auf "facebookcheating.com" veröffentlicht haben, ausgewertet.

Ihr Ergebnis: bei vielen löst schon das virtuelle Fremdflirten des Partners einen genauso großen Schmerz aus, wie ein echter Seitensprung. Wo dem Partner die Grenze gesetzt sein sollte, muss im Einzelnen jeder für sich entscheiden.

So lange der Partner kein Geheimnis daraus macht, wen er "anstupst" oder wem er Nachrichten schreibt und warum, besteht eigentlich kein Grund zur Sorge. Sobald er oder sie aber anfängt Kontakte zu verheimlichen, den Bildschirm wechselt, sobald man den Raum betritt oder urplötzlich die Passwörter in den sozialen Netzwerken ändert, wäre ein Verdacht durchaus begründet.