Auch Fremdgehen im Internet ist verletzend

Von Jutta Baur
21. Juli 2011

Das hat eine niederländische Studie gezeigt. Für die Untersuchung wurden einerseits Studenten und andererseits Personen im Alter von etwa 48 Jahren befragt. Außerdem wurde berücksichtigt, ob es sich um Männer oder Frauen handelt. Nach Auswertung der Interviews zeigte sich, dass Männer verletzter reagieren, wenn sich die Botschaften auf körperliche Aspekte beziehen. Die Frauen hingegen reagierten eifersüchtiger bei Kontakten mit emotionaler Nähe.

Bedenkt man, dass die durchschnittliche Verweildauer in der Freizeit vor dem PC um die vier Stunden liegt, ist es nicht verwunderlich, dass es früher oder später zu solchen Kontakten kommt. Wie sich nun gezeigt hat, ist es im Empfinden beider Geschlechter gleichermaßen kränkend, ob ein Seitensprung im realen Leben oder online stattfindet. Auch bei Scheidungen fällt auf, dass ein Fremdgehen im Internet zunehmend häufiger als Trennungsgrund genannt wird.