Wege aus der Einsamkeit - so können Senioren wieder Kontakte knüpfen

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
11. November 2013

Einsamkeit ist ein großes Problem bei Menschen im höheren Alter. Besonders wenn der oder die Liebste verstorben ist, ziehen sich viele Senioren zurück. Das Gefühl, einsam zu sein, kann in jedem Alter auftreten, doch jüngeren Menschen fällt es deutlich leichter, neue Kontakte zu knüpfen, als der älteren Generation. Die Folge muss nicht unbedingt ein erhöhtes Risiko für Depressionen sein, doch kommt es häufig zu solchen Gedanken, und treten dadurch zum Beispiel auch Schlafstörungen auf, könnten dies erste Anzeichen dafür sein.

Soziale Kontakte kann man auf ganz einfache Weise

Um es nicht so weit kommen zu lassen und sich generell wieder über mehr Lebensfreude zu freuen, gilt es, soziale Kontakte zu knüpfen. Dabei muss es nicht gleich die Mitgliedschaft im Bingoclub oder im Sportverein für Senioren sein. Schon mit kleinen Aktivitäten, beispielsweise einem Spaziergang mit der Nachbarin oder dem Treffen auf einen Tee oder Kaffee können hilfreich sein; ein kurzer Austausch mit einem anderen Menschen. Viele Senioren sind heutzutage auch des Surfens im Internet mächtig und vertreiben sich gerne ein bisschen Zeit in sozialen Netzwerken - spezielle Angebote für ältere Menschen gibt es mittlerweile zuhauf.

Wem es aufgrund von eingeschränkter Mobilität oder sogar Bettlägerigkeit nicht möglich ist, die Wohnung zu verlassen, kann auch auf besondere Besuchsdienste zurückgreifen. Hier werden die älteren Menschen von meist Ehrenamtlichen besucht und verbringen einige Stunden gemeinsam. Hierbei ist es natürlich wichtig, dass man sich sympathisch ist und gemeinsame Gesprächsthemen und Möglichkeiten für den Zeitvertreib findet. Der Bedarf an solchen Einrichtungen ist Experten zufolge sehr hoch, doch viele Betroffene schämen sich, sie in Anspruch zu nehmen. Hier sind Verwandte und Freunde gefragt und sollten zumindest versuchen, ihnen diese Möglichkeit vorzuschlagen.